Der CDU Abgeordnete
Dr. Michael Meister (
CDU-Kreisverband Bergstraße) hat gegenüber dem Bergsträsser Anzeiger Stellung zum Thema Streichung des Paragraphen 219a bezogen. Durch den Paragraphen 219a wurde es Frauenärzten bis dato verboten Schwangere über die Möglichkeit aufzuklären abzutreiben, die Ampel-Koalition möchte diesen Paragraphen jetzt endlich streichen.
Meister sagt zu dem Vorhaben der Ampel-Koalition, dass sein persönlicher Kompass das christliche Menschenbild sei und dass ihn das zum Schutz des menschlichen Lebens verpflichte und er somit die Streichung von 219a nicht unterstützte.
Unser Kreisvorsitzende Ole Wilkening sagt zu der Stellungnahme von Herrn Meister: „ Es ist beschämend, dass im Jahre 2022 der Paragraph 219a noch so vehement verteidigt wird. Herr Meister scheint nichts verstanden zu haben – es geht nicht darum, für Abtreibungen zu werben oder Frauen zu beeinflussen, sondern Ihnen die Möglichkeit zur Aufklärung, besseren Beratung und sicheren Abtreibung zu ermöglichen. Außerdem reden Sie von gesellschaftlichen Konsens im Zusammenhang mit dem Werbeverbot – die Statistik würden wir gerne sehen.“
Unserer Meinung nach verdienen Schwangere es, diesen Entschluss vollumfänglich informiert zu treffen. Wer die sachliche Information durch Ärztinnen und Ärzte verbietet, versucht die Frauen dumm zu halten und unterstellt Medizinerinnen und Medizinern unanständig zu sein. Beides ist unangemessen und zeugt von mangelndem Respekt gegenüber den Beteiligten. Somit positionieren wir Jungen Liberalen Bersgträsse uns hier dem Vorhaben der Ampel-Koalition und begrüßen somit mehr Selbstbestimmung und Rechte für Frauen.