Vergangenene Donnerstag, demonstrierte der Bergsträßer Kreisverband der Jugendorganisation der, die Jungen Liberalen, vor dem bereits außer Betrieb genommenen Atomkraftwerk in Biblis, um angesichts der Energie- und Klimakrise für die Laufzeitverlängerung von den noch aktiven Atomkraftwerke zu kämpfen. „Um uns von russischem Gas unabhängig zu machen, muss Deutschland langfristig auf erneuerbare Energien und mindestens kurz- bis mittelfristig auch auf Atomkraft setzen.
In Betracht auf den kommenden Winter, muss Deutschland eine Energiekrise verhindern – und das geht nur mit Atomkraft,“ sagte der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Bergstraße Ole Wilkening.
Der Angriffskrieg durch Russland hat unsere Welt verändert und Europa und die Bundesrepublik Deutschland stehen vor der Frage der Versorgungssicherheit hinsichtlich der Energie. Es zeigt sich, dass sich Deutsch- land in die letzten Jahren zu abhängig von undemokratischen Staaten ge- macht hat, vor diesem Hintergrund ist uns klar, dass der verfrühte Ausstieg aus der Kernkraft ein Fehler war. Jetzt müssen wir Verantwortung übernehmen!
Wir müssen die Versorgungssicherheit sicherstellen, gleichzeitig aber auch der Forderung nach Klimaschutz nachgehen, weshalb die Jungen Liberalen die originäre Kernenergie für eine geeignete Technologie halten, um die aktuellen Engpässe zu überbrücken. Konkret fordern die Junge Liberalen, dass die drei noch aktiven Kernkraftwerke weiterhin am Netz bleiben, wobei sämt- liche Sicherheitsanforderungen zu erfüllen sind. Trotzdem halten wir die Kernspaltung für keine langfristige Lösung. „Für die Zukunft müssen wir auf nachhaltigere Technologien wie Kernfusion und Solarenergie setzen, um Klimaschutz zu gewährleisten,“ sagte Caroline Ommer, ein weiteres Vorstands- mitglied der Jungen Liberalen. „Deutschland soll im Bereich Energie mehr Forschung zulassen und fördern.“
Burkhard Vetter, Mitglied des Kreisausschusses, wohnte der Veranstaltung ebenso bei. Er berichtete von seinen Erfahrungen als Einzelhandelskaufmann. „Wenn Corona dem Geschäft nicht schon genug geschadet hat, geben die steigenden Energie- und Strompreise nun den Rest.“